Natura2000

Lebensader-Taugl-Idealer-StandortIm Schutzgebiet Tauglgries wurden rund 15 Heuschreckenarten nachgewiesen, darunter echte Raritäten nördlich der Alpen. Sie brauchen heiße und trockene Stellen ohne Bewuchs. Solche Lebensräume finden sich an einem natürlichen Fluss wie der Taugl, sie sind aber schon sehr selten geworden.

Die Eigelege und Larven der Heuschrecken sind sehr trittempfindlich. Die kleinen Larven können kaum weghüpfen. Eigelege werden unwissentlich im Herbst oder Winter zertreten.

Die höher gelegenen Kiesflächen sind wichtige Rückzugsorte bei Hochwasser. Hier fehlt aber die Dynamik des Wildflusses. Die Flächen wachsen zu und werden für Heuschrecken uninteressant. Daher bemüht sich der Naturschutz, entsprechende Flächen zu entbuschen und Wanderkorridore für die Verbindung der einzelnen Heuschrecken-Standorte zu schaffen.

Kiesbankgrashüpfer Chorthippus pullus

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Der Kiesbankgrashüpfer kommt in Salzburg nur im Europaschutzgebiet Tauglgries vor. Sein Bestand ist vom Aussterben bedroht, jedoch konnte 2014 ein weiterer Standort innerhalb des Schutzgebietes entdeckt werden. Kiesbankgrashüpfer leben auf Schwemmboden, der nur wenig bewachsen ist.

 

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