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Lebensader-Taugl-Flussuferlaeufer-2Der Flussuferläufer nistet an Schotter- und Sandbänken von Gebirgsflüssen. Er ernährt sich von Spinnen und Insekten. Im Gegensatz zum Flussregenpfeifer versteckt der Flussuferläufer sein Nest zwischen den Büschen oder in angeschwemmtem Material. Der Uferläufer ist ab April im Brutrevier und brütet territorial. Die Brut dauert bis Juni. Falls ein Hochwasser das Nest wegreißt oder eine andere Störung erfolgt, kann eine zweite Brut erfolgen, die bis in den Juli oder August dauert. Im August beobachten wir die Vögel am Durchzug.

In Salzburg ist er ein sehr seltener Brutvogel naturnaher kleiner Flüsse sowie stellenweise an der Salzach. Sein Vorkommen ist in ganz Europa stark gefährdet!

Verantwortlich für das Verschwinden des Flussuferläufers ist die Zerstörung seiner natürlichen Brutbiotope (locker bewachsene Kies- und Schotterbänke, Verlandungszonen...). Im Gegensatz zum Flussregenpfeifer weicht der Flussuferläufer allgemein nur selten auf Kies- und Schottergruben aus. Er braucht in der Nähe offenes Wasser, sowie Sand und Schlickflächen. In den Lacken, Buchten, Nebengerinnen der Taugl findet der Uferläufer genügend Insekten für seine Jungen. Ein Brutpaar benötigt ca. 700 Meter Gewässer für sein Brutrevier. In der Taugl wäre Platz für drei Brutpaare, wenn sie ungestört brüten könnten.

Kennzeichen:

Ca. 20 cm groß, olivbraune Oberseite mit weißem Bauch. Relativ kurze Beine, mittellanger Schnabel und dunkle Augenstreifen.